Amphibienrettungsaktion
Frösche retten ist cool und ganz anders als erwartet
Kurzfassung des Schülerberichts:
Als ich die Information bekommen habe, dass es die Möglichkeit gibt, sich an einer Amphibienrettung zu beteiligen, konnte ich mir darunter gar nichts vorstellen!
An dem Tag sind wir nach Ratzenried gefahren, wo wir uns mit Frau Teiber und Herrn Pölzl, unserem Naturschutzbeauftragten, getroffen haben.
Herr Pölzl hatte gleich eine coole Überraschung dabei, einen echten lebendigen Flusskrebs, den er zur Pflege und zum Aufpäppeln bei sich zu Hause hat. Wir durften ihn sogar auf die Hand nehmen!
Worum geht es eigentlich beim Retten von Amphibien?
Entlang der Straße, die zu dem Wald und den beiden Weihern in Ratzenried führt, ist ein langer Froschzaun aufgebaut. In regelmäßigen Abständen sind Eimer im Boden eingegraben. In diese fallen die Tiere, wenn sie am Zaun entlang laufen, weil sie versuchen, irgendwo darüber zu kommen.
Beim Retten geht es nun darum, sie aus den Eimern zu holen und über die Straße zum Laichgewässer zu tragen. Im Wasser kann man sie dann frei lassen. Dort suchen sie sich einen Partner (wenn sie den nicht schon vorher gefunden haben) und produzieren ganz viel Nachwuchs.
Herr Pölzl hat uns erzählt, dass an diesen beiden Seen ca. 14.000 Amphibien jedes Jahr vom Wald in die Seen wandern. Und natürlich wieder zurück!
Es waren ganz unterschiedliche Amphibien dabei – Kröten, Frösche, Molche… Von winzig klein bis ganz schön groß.
Es war nicht schlimm, die Tiere auch ohne Handschuhe anzufassen! Das Tollste war aber, als wir die Eimer dann im See vorsichtig ausgekippt haben. Man hätte fast meinen können, dass die Tiere sich riesig freuen, endlich im Wasser zu sein. Ich bin mit den Gummistiefeln im Wasser gestanden und die Frösche, Molche und Kröten sind nur so um mich rumgewuselt. Das war ein schönes Gefühl, unschuldigen Lebewesen das Leben zu retten, die sonst vielleicht von einem Auto überfahren worden wären.
Das war eine tolle Erfahrung und wir haben viel gelernt. Das machen wir nächstes Jahr bestimmt wieder und es wäre toll, wenn es noch viiiiiiel mehr Freiwillige geben würden.
Bericht von Lewin, Klasse 7b
